Bild © M. Flaten (Wikipedia) BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Verbreitung Zürich: Einzelnachweise. Erkennungsmerkmale Ohren relativ kurz, Haarbasis dunkelbraun, Oberseite mit typisch gold-glänzenden Haarspitzen, gelbbraune Unterseite. Gehört zu Fledermäuse Masse Kopf-Rumpf-Länge 5,4–6,4 cm,Flügelspannweite 24–28 cm, Gewicht 8–18 g. Ähnliche Arten Die Nordfledermaus kann mit der deutlich größeren Breitflügelfledermaus sowie der Zweifarb- und der Alpenfledermaus verwechselt werden. Aktivitätszeit Winterschlaf; während der Sommermonate dämmerungs- und nachtaktiv. Lebensraum Sommerquartiere (Wochenstuben) häufig in Spalten in und an Gebäuden. Einzeltiere auch in Baumhöhlen. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Gefahren Fassadenbeleuchtung: Die nächtliche Beleuchtung der Öffnungen, durch die Fledermäuse jeweils ihr Quartier verlassen, sollte vermieden werden, weil die Nachtjäger dann später ausfliegen. Und als Folge davon bleibt ihnen weniger Zeit für die Nahrungssuche.Netze: Fledermäuse können sich in Netzen, die über Obstbäumen oder Reben gespannt werden, verheddern. Diese werden so zu tödlichen Fallen. Deshalb sollten Netze nur wenn unbedingt nötig verwendet und nach Gebrauch wieder entfernt werden. Fördermaßnahmen Gezieltes Fördern im Stadtgebiet In der Großstadt kommt die Nordfledermaus nur selten vor. Allerdings ist es trotzdem wichtig, ihren Lebensraum zu erhalten und zu schützen. Wochenstuben finden sich gerne in beheizten Häusern. Wertvolle biologische Helfer Fledermäuse vertilgen mehr als 2‘000 Insekten pro Nacht, was sie zu sehr nützlichen Helfern macht bei der Bekämpfung von Insekten wie zum Beispiel Mücken. Mit der Bepflanzung des Gartens/Balkons mit einheimischen Pflanzen schafft man die nötige Nahrungsgrundlage für Insekten und damit auch für Fledermäuse. Beobachtungstipps Tages- und Winterverstecke Die Nordfledermaus ist an menschliche Siedlungen gebunden. Ihre Wochenstuben (Ort der Jungenaufzucht) befinden sich meist in Zwischendächern und Wandverkleidungen von Häusern, ausnahmsweise auch in Baumhöhlen. Mit dem Einzug der Winterkälte verschwinden die Beuteinsekten und die Nordfledermäuse ziehen sich für den Winterschlaf in frostsichere Felsspalten zurück. Jagende Nordfledermäuse Die Nordfledermaus beginnt mit der Jagd auf Insekten während der Dämmerung. Sie fliegt vor allem im freien Luftraum. Die Nahrung wird in raschem und wendigem Flug entlang Wäldern und an Gewässern erbeutet. Im Frühling und Herbst ist diese Fledermausart auch im Siedlungsbereich zu beobachten, wo die geschickte Jägerin Kleinschmetterlinge an Straßenlaternen erbeutet. Im Mittelland ist die Nordfledermaus ein seltener Gast, sie kommt vor allem im Jura und in den Alpen vor. © M. Flaten, Wikipedia An Felsen überwinternde Nordfledermaus