Schabrackenspitzmaus Biologie Breites Nahrungsspektrum, v.a. verschiedene Wirbellose, wobei Regenwürmer die wichtigste Nahrungsquelle darstellen. Lebt somit mehr als andere Spitzmausarten auch unterirdisch. Verbringt viel Zeit mit Suche nach geeignetem Territorium und verteidigt dieses anschließend gegenüber Rivalen, sichert sich damit genügend Nahrungsreserven für die kalte und nahrungsarme Winterzeit. Zum Nahrungserwerb und zum Schutz vor Feinden auf Boden bedeckende Pflanzenschicht oder gut nutzbares Spaltensystem angewiesen. Schwierig zu unterscheiden von Waldspitzmaus (S. araneus, in der Schweiz meist über 1000 m). Auch die Zwergspitzmaus (Sorex minutus), das kleinste Säugetier der Schweiz, ist der Schabrackenspitzmaus sehr ähnlich. Lebensraum Unterschiedliche Lebensräume mit guter pflanzlicher Bodenbedeckung. Wiesen, Wälder, Parks, auch Gewässerböschungen. Verbreitung Zürich: Wenig bekannt, nur vereinzelte bekannte Fundorte, wird aber oft von Katzen erbeutet und heimgetragen. Gefahren Katzen: Katzen erbeuten häufig Spitzmäuse, fressen sie aber nicht, weil sie ihnen nicht schmecken. Fallen: Sichern Sie Orte mit senkrechten Wänden wie Schächte, in die Spitzmäuse hineinfallen können und aus denen sie nicht mehr selber hinausklettern können. Oder bieten Sie Ausstieghilfen an. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Eine ordentliche Unordnung ist lebenswichtig Alle Spitzmäuse lieben Hecken mit einer dichten Krautschicht, verfilztes Gras, Kompost-, Stein- und Holzhaufen. Dort finden sie Deckung und Plätze für ihre Nester. Lassen Sie im Garten Grasstreifen zum Beispiel entlang von Mäuerchen oder Zäunen stehen. Verschieben Sie Aufräumarbeiten im Garten in den Frühling. Durch diese Massnahmen entstehen viele Verstecke für Kleinsäuger und speziell auch Spitzmäuse. Oder setzen Sie sich in Ihrer Wohnumgebung für eine naturnahe Gartengestaltung ein. Verwenden Sie auf keinen Fall Pestizide im Garten. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Eifrige Nahrungssucher Über die Schabrackenspitzmaus ist wenig bekannt. Wie alle Spitzmäuse hat sie einen sehr hohen Energiebedarf und muss so ständig Futter suchen. Sie bevorzugt deckungsreiche Vegetation an Waldrändern, Hecken und an Ufern von Gewässern. Wie alle Spitzmäuse ist auch sie schwierig zu entdecken. © Paul Marchesi Bei der Schabrackenspitzmaus kann man die roten Zähne sehen. Mehr Informationen Webseite zu Kleinsäuger Status bearbeitet Meta description Artporträt der Schabrakenspitzmaus mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.
Gämse Biologie Lebt in Gruppen wechselnder Größe und Zusammensetzung. Größere Rudel bestehen aus Geißen, Jährlingen und Kitzen. Junge Böcke bilden im Sommer kleinere Gruppen. Ältere Böcke sind oft alleine unterwegs und schließen sich während der Brunftzeit (November/Dezember) den Geißenverbänden an. Zum Setzen (Mai/Juni) trennen sich die Geißen vom Rudel. Während der Brunftzeit häufig Auseinandersetzungen zwischen den Böcken. Platzböcke vertreiben andere Böcke und versuchen, Geißen in ihrem Territorium zurückzuhalten. Geiß setzt nach einer Tragzeit von 23 Wochen ein Kitz. Einem harten Winter fallen v. a. Kitze und durch Paarungszeit geschwächte Böcke zum Opfer. Nahrung: Kräuter, Blätter, Triebe von Nadel- und Laubhölzern, Zwergsträucher. Lebensraum Hauptverbreitungsgebiet im Bereich der Waldgrenze an Steilhängen, in Felspartien, in aufgelockertem Wald. Auch in tieferen Lagen. Verbreitung Zürich: Gelegentlich einzelne Tiere in unzugänglichen Gebieten im Üetlibergwald, die aus den Voralpen via Albiskette hierher gelangen. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Beobachtungstipps Beobachtungstipps Scheue Kletterkünstler Gämsen sind im Alpenbogen und im Jura heimisch. Ein paar Individuen finden jedoch immer einmal wieder den Weg in Siedlungsgebiete. Da Gämsen sehr scheu sind und nur vereinzelte Tiere so weit vordringen, gelingen einem Beobachtungen dieser stolzen Tiere nur mit viel Glück und mit Hilfe eines guten Feldstechers oder Fernrohrs. © Franziska Lörcher, swild Deutlich sichtbar sind die nach hinten gebogenen Hörner und die schwarz-weisse Gesichtszeichnung. Gämsen können im Wildpark Peter & Paul in St. Gallen beobachtet werden. Spuren Gämsen laufen auf zwei großen Schalen, besitzen weiter oben am Fuß jedoch zwei weitere kleinere Schalen (Afterklauen). Die Afterklauen drücken sich normalerweise nicht ab, wenn dann als kleine längliche Punkte unterhalb der Schalen. Die beiden großen Schalen sind länger als breit. Die Außenkanten drücken sich scharf ab, oft ist im Trittsiegel nichts anderes zu erkennen. Die Schalen sind schlank. Im Hinterfuß ist das Trittsiegel in der unteren Hälfte extrem bauchig, die Bauchigkeit ist im Vorderfußabdruck nur Ansatzweise im unteren Drittel zu finden. © Andreas Wenger Gämse linker Hinterfuß (unten im Bild) und linker Vorderfuß (oben im Bild). Afterklauen nicht zu sehen. Es sind nur die scharfen Außenkanten der Schalen zu erkennen. Trittsiegelmaße Länge Vorderfuß= 6,8cm. Der Spurentext wurde von der international zertifizierten Fährtenleserin Stefanie Argow verfasst. Status bearbeitet Meta description Artporträt der Gämse mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Wasserspitzmaus Biologie Größte einheimische Spitzmaus. Jagt wirbellose Wassertiere, taucht bis zu 50 cm tief und 20 Sek. lang. Eines der wenigen giftigen Säugetiere: Giftdrüsen unter der Zunge produzieren Gift, das für Tiere bis Mausgröße tödlich wirkt; so werden auch größere Fische erbeutet. Weibchen verteidigen Territorien, Männchen streifen umher und suchen fortpflanzungswillige Weibchen. 2–3 Würfe von 4–8 Jungen zwischen März und August. Junge werden 4 Wochen gesäugt und nach 50 Tagen von der Mutter aus dem Nest gejagt. Geschlechtsreife im nächsten Frühjahr. Stirbt normalerweise im folgenden Herbst im Alter von höchstens anderthalb Jahren. Keine Winterruhe, bei schlechter Witterung Größeneinbuße der Organe und anderer Körperteile. Lebensraum Wasserläufe, stehende Gewässer mit gut bewachsenen Uferbereichen, welche Grabtätigkeit erlauben Verbreitung Letzte Nachweise der Wasserspitzmaus in Berlin stammen aus der Umgebung des Köppchensees (Pankow). Fänge auf der Brandenburger Seite des Tegeler Fließ lassen vermuten, dass die Wasserspitzmaus auch im Berliner Teil des Fließ vorkommt. Gefahren Katzen: Katzen erbeuten häufig Spitzmäuse, fressen sie aber nicht, weil sie ihnen nicht schmecken. Fallen: Sichern Sie Orte mit senkrechten Wänden wie Schächte, in die Spitzmäuse hineinfallen können und aus denen sie nicht mehr selber hinausklettern können. Oder bieten Sie Ausstieghilfen an. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Eine ordentliche Unordnung ist lebenswichtig Alle Spitzmäuse lieben Hecken mit einer dichten Krautschicht, verfilztes Gras, Kompost-, Stein- und Holzhaufen. Dort finden sie Deckung und Plätze für ihre Nester. Lassen Sie im Garten Grasstreifen zum Beispiel entlang von Mäuerchen oder Zäunen stehen und sorgen Sie für viele Verstecke. Setzen Sie sich in Ihrer Wohnumgebung für die Renaturierung von Bächen ein. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Gute Schwimmerin Die Wasserspitzmaus ist in ihrer Lebensweise an Gewässer gebunden und an stehenden und fließenden Kleingewässern mit guter Wasserqualität zu finden. Sie schwimmt gut, an Land bewegt sie sich bevorzugt in der dichten Ufervegetation. Weil sie selten ist und sehr versteckt lebt, ist sie schwierig zu entdecken. © Paul Marchesi Bei der Wasserspitzmaus helfen die steifen Haare an Schwanz und Beinen beim Schwimmen. Mehr Informationen Webseite zu Kleinsäuger Status bearbeitet Meta description Artporträt der Wasserspitzmaus mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.
Waldmaus und Gelbhalsmaus Biologie Die Waldmaus und die Gelbhalsmaus sind in Europa häufig. Nacktaktiv, klettern und springen sehr geschickt, bis in die Baumkronen anzutreffen. Sehr mobil, besitzen große Aktionsradien. Bauen ihre Nester meist in Erdbauen zwischen Baumwurzeln oder unter Feldblöcken. Ernähren sich hauptsächlich von Samen (Eicheln, Bucheckern, Haselnüsse), Früchten, Knospen, grünen Pflanzenteilen und Insekten. Eicheln und Bucheckern werden als Futterreserve für den Winter im Herbst gesammelt und versteckt. Die Bestandsdichten sind stark abhängig vom Nahrungsangebot. Lange Fortpflanzungsperiode von Januar bis Oktober. 5 bis 7 Junge werden 2 bis 3 Mal im Jahr geboren. Niedrigste Populationsdichten im Frühjahr, maximale Dichten nach Fortpflanzung im Sommer und Herbst. Nach Baummastjahren kann der Bestand extrem hohe Dichten erreichen. Feinde sind vor allem Eulen, aber auch andere Fleischfresser wie z.B. der Fuchs. Lebensraum Verschiedenartige Lebensräume wie Hecken, Waldränder, Wald, Parks und Gärten, im Winter gerne auch in Häusern und Ställen. Gelbhalsmaus: bevorzugt Mischwälder, vor allem reife Laubwälder wie Eichen- und Buchenwälder (kleinsäuger.at), aber auch baumreiche Gebiete mit Hecken oder Gärten. Verbreitung Waldmaus: auf Äckern sowie Grün- und Freiflächen; Gelbhalsmaus: Wälder und Forste Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Gezieltes Fördern nicht nötig Sowohl Waldmaus als auch Gelbhalsmaus kommen häufig vor und brauchen keine spezielle Förderung. Wer sie in seinem Garten beobachten will, sollte ihn strukturreich mit vielen Verstecken und wilden Ecken gestalten. Konflikte Während des Winters, wenn die Waldmäuse aufgrund der Kälte teilweise in Gebäude eindringen, kann es vorkommen, dass sie an die Vorräte im Keller gehen und angeknabberte Lebensmittel hinterlassen. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Waldmäuse sind auch Stadtmäuse Je nach Verbreitungsgebiet und Häufigkeit des Auftretens kommen sowohl Waldmaus, als auch Gelbhalsmaus immer häufiger im Siedlungsraum vor. Vor allem im Winter kann man sie auch in Häusern entdecken. Beide Arten leben meist unterirdisch und sind dämmerungs- und nachtaktiv. Ihre Beobachtung gestaltet sich daher eher schwierig. Dennoch könnte es sein, dass es sich beim Rascheln an Bäumen oder unter großen Asthaufen um eine der Waldmäuse handelt. Achten Sie auf große Ohren und Augen. Katzen bringen öfter Waldmäuse oder Gelbhalsmäuse als Beute nach Hause. Achtung Verwechslungsgefahr Nicht nur können die Wald- und die Gelbhalsmaus leicht miteinander verwechselt werden, auch die Hausmaus sieht den beiden Arten sehr ähnlich. Die Hausmaus ist jedoch kleiner, hat einen Schwanz, der so lang wie ihr Körper und nie zweifärbig ist. Mehr Informationen Informative Seite zu Kleinsäugern Status bearbeitet Meta description Artporträt der Waldmaus und Gelbhalsmaus mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.
Rötelmaus Biologie Typische Wühlmaus mit Bauten in der Erde, Gänge verlaufen allerdings nahe der Oberfläche oder ganz in der Krautschicht. Keine Erdhaufen, klettert oft auch auf Bäume oder Sträucher. Nahrung besteht v. a. aus Kräutern, Gräsern, Samen, Früchten, Pilzen, aber auch aus Baumrinden und Kleintieren, im Herbst oft auch aus Nüssen ; legen Vorräte an. Tag- und nachtaktiv, mit abwechselnden aktiven Phasen und Ruhephasen. Fortpflanzungszeit von März bis Oktober oder sogar Dezember. Tragzeit etwa 20 Tage, Wurfgröße 1 – 6 Junge. Größte Dichten im Herbst. Während der Fortpflanzungsperiode sind v. a. die sexuell aktiven Weibchen territorial, Männchen überlappen mit ihren Territorien mehrere Weibchengebiete. Sucht im Winter z. T. Gebäude auf. Lebensraum Typischer Waldbewohner, aber auch in Hecken und Parkanlagen mit guter Krautschicht. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Rötelmaus kommt häufig vor und braucht keine spezielle Förderung. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Unterwegs im Unterholz Rötelmäuse leben hauptsächlich im Wald und an Waldrändern mit dichtem Unterwuchs oder hohem Gras. Im Siedlungsgebiet kommen sie in deckungsreichen Parkanlagen, Hecken und waldartigen Bereichen vor. Die hübschen Wühlmäuse sind tag- und nachtaktiv. Mit etwas Glück kann man sie forthuschen sehen oder bei der Nahrungssuche beobachten. Im Winter können sie auch in Gebäuden entdeckt werden. Die Rötelmaus ist an ihrem rötlichen Fell, den freistehenden Ohren und dem eher langen Schwanz leicht zu erkennen und von den anderen Wühlmäusen gut zu unterscheiden. Mehr Informationen Informative Seite zu Kleinsäugern Status bearbeitet Meta description Artporträt der Rötelmaus mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.
Mückenfledermaus Biologie Kleinste einheimische Fledermausart. Wurde erst in den 1990er-Jahren als eigene Art erkannt, bis dahin zu den Zwergfledermäusen gerechnet. Äußerlich sind die beiden Arten kaum voneinander zu unterscheiden, die Mückenfledermaus hat teilweise ein helleres Gesicht. Die beiden Arten rufen aber auf unterschiedlichen Frequenzen (Mückenfledermaus auf ca. 55 kHz, Zwergfledermaus auf ca. 45 kHz). Im Gegensatz zur Zwergfledermaus ist die Mückenfledermaus hier eher selten. Bildet große Kolonien (häufig mehr als 100 Tiere). Eher in tiefen Lagen, nahe von Gewässern. Lebensraum Siedlungsgebiet und Vegetationsränder, Landschaften in der Nähe von Flüssen oder Seen. Auenwälder. Quartiere in Gebäudespalten. Verbreitung Einzelnachweise im Siedlungsgebiet und bei der Limmat. Keine Wochenstube (Jungenaufzucht) in Zürich bekannt; Art nur bioakustisch nachgewiesen. Die nächsten Quartiere befinden sich in den Kantonen Luzern und Thurgau. Gefahren Fassadenbeleuchtung: Die nächtliche Beleuchtung der Öffnungen, durch die Fledermäuse jeweils ihr Quartier verlassen, sollte vermieden werden, weil die Nachtjäger dann später ausfliegen. Und als Folge davon bleibt ihnen weniger Zeit für die Nahrungssuche. Netze: Fledermäuse können sich in Netzen, die über Obstbäumen oder Reben gespannt werden, verheddern. Diese werden so zu tödlichen Fallen. Deshalb sollten Netze nur wenn unbedingt nötig verwendet und nach Gebrauch wieder entfernt werden. Leimringe: diese in Eichen oder an Obstbäumen montierten Ringe zur giftfreien Schädlingsbekämpfung können, wenn sie ohne schützendes Gitter montiert werden, eine grausame Falle darstellen. Baumschnitt: Baumschnittmaßnahmen in den Sommermonaten sollten vermieden werden. Verletzungsrisiko Jalousiekasten: Da sich Mücken- und Zwergfledermäuse gerne in Jalousiekästen einquartieren, kommt es nicht selten zu Verletzungen, wenn der Bewohner des Hauses die Jalousien betätigt. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Altholz erhalten Mückenfledermäuse nutzen Altholzbestände als Jagdlebensraum. Altholzbäume sollten deshalb, wenn immer möglich, erhalten bleiben, im eigenen Garten, in der Umgebung der Wohnsiedlung, im Park an ungefährlichen Stellen oder im Wald. Insekten fördern Mit einheimischer Bepflanzung des Gartens/Balkons können Sie die nötige Nahrungsgrundlage für Fledermäuse schaffen. Wenn Sie im Garten zusätzlich einen Teich anlegen, können Sie gezielt die Mückenfledermaus fördern. Beobachtungstipps Beobachtungstipps © Fabio Bontadina / swild Mückenfledermaus in Spalte Mehr Informationen Bild Fledermäuse - Beobachten, erkennen und schützen Autor Klaus Richarz Verlag Kosmos, Taschenbuch, 2011 Status bearbeitet Meta description Artporträt der Mückenfledermaus mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.
Feldmaus Biologie Ehemaliges Steppentier, bewohnt offene, trockene Flächen in Kolonien. Eingänge der Bauten sind oberirdisch durch Wegnetz verbunden. Keine Erdhügel, Erde wird bei den Eingängen lose verstreut. Lebt im Winter auch direkt unter dem Schnee. Feldmaus frisst vorwiegend Pflanzenstängel, Blätter, Samen und Baumrinden. Weist größte Vermehrungsrate unserer Kleinsäuger auf: nach ca. 20-tägiger Tragzeit werden 4 – 10 Junge geworfen, Weibchen nach Werfen sofort wieder befruchtungsfähig. Hohe Dichten mit bis über 2500 Tiere / ha möglich. Beutetier für Bussard, Turmfalke, Eulen, Hermelin, Fuchs und Katze. An feuchteren Standorten kommt die nah verwandte Erdmaus ( Microtus agrestis) vor, im Siedlungsgebiet vermutlich entlang von Gewässern mit guter Bodendeckung. Lebensraum Vorwiegend Wiesen und Weiden, eher trockene Standorte mit guter Bodendeckung. Verbreitung Genaue Verbreitung unbekannt, vor allem Stadtrand Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Eine spezielle Förderung der Feldmaus ist nicht nötig, denn die Art kommt sehr häufig vor. Feldmäuse nutzen die dichte Vegetation von Böschungen, Hecken, dicht bewachsenen Feldwegen und Waldrändern zur Ausbreitung. Die Wühlmaus hat als Beutetier für viele Kleinraubtiere (z.B. Mauswiesel, Hermelin, Fuchs) und Greifvögel (z.B. Schleiereulen, Turmfalken) eine gewisse ökologische Bedeutung. Konflikte mit dem Mensch Feldmäuse werden lokal bekämpft, wenn sie durch ihre Gangsysteme zu starke Schäden an der Wiesenvegetation anrichten. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Wiesenbewohnerin Die Feldmaus ist eine Bewohnerin von offenen, trockenen Flächen. Im Siedlungsgebiet kommt sie eher in Randgebieten vor mit Wiesen und Weiden und guter Bodendeckung. Feldmäuse zu entdecken ist schwierig. Am einfachsten erkundigen Sie sich nach einem Kleinsäugerspezialisten in ihrem Umfeld und begleiten diesen auf eine Fangaktion. Feldmausspuren Halten Sie in frisch gemähten Wiesen nach Eingängen zu den unterirdischen Bauen und den Wegnetzen an der Oberfläche Ausschau. Besonders nach der Schneeschmelze sind die oberirdischen Gänge als Erdwülste meist gut sichtbar. Frisch abgenagte Grashalme und Kot deuten auf die Anwesenheit der Wühlmäuse hin. Die Feldmaus ist sowohl tag- als auch nachtaktiv. Große Büschel von Knäuelgras (Dactylis glomerata) in der Wiese weisen auf die Fress- und Grabaktivität dieser eher zierlichen Wühlmaus hin. Ein Hinweis: Die Feldmaus errichtet keine Erdhügel am Ausgang des Gangsystems, die stammen von ihrer Verwandten der Schermaus oder von Maulwürfen. Mehr Informationen Webseite zu Kleinsäuger Status bearbeitet Meta description Artporträt der Feldmaus mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.