Ein aktueller Arte-Dokumentarfilm zeigt Wildtiere und ihre städtischen Lebensräume in New York, Paris, Hamburg und Zürich, spricht mit Forscher:innen über die Lebensweise der wilden Nachbarn und zeigt, wie Stadtplanung die ökologische Qualität trotz Verdichtung bewahren kann. Auch drei Forscherinnen der Meldeplattformen StadtWildTiere Zürich und StadtWildTiere Berlin kommen zu Wort. Regie: Heiko de GrootNDR 2024Der Arte-Dokumentarfilm "Die wilden Tiere in der Stadt - willkommen in der Nachbarschaft" ist noch bis am 27. Mai 2025 in Deutschland, Frankreich und den USA verfügbar.Der Film zeigt die Bedeutung von Privatgärten und Parkanlagen als Rückzugsorte für bedrohte Tierarten wie Igel, Zauneidechsen und viele Vögel. Während die Agrarlandschaft durch Monokulturen, dem Einsatz von Pestizide und dem Verschwinden von Kleinstrukturen wie Hecken lebensfeindlich geworden ist, bieten Siedlungsgebiete mit Gärten und weitere Grünräumen mit ihren vielfältigen Strukturen Nahrung und Rückzugsorte. Allerdings bedrohen zunehmende Verdichtung und Versiegelung der Städte auch diese Lebensräume. Anhand von Meisen und Haussperlingen wird veranschaulicht, wie sich geschlossene Bebauungen negativ auf Populationen auswirken. Besonders Igel sind auf Siedlungsräume angewiesen, da sie in der Landwirtschaft kaum noch Überlebenschancen haben. Die Doku macht deutlich: Jeder Garten kann zum Schutz der Artenvielfalt beitragen. © Arte TV, Screenshot aus "Wilde Tiere in der Stadt" Die Biologin Anouk Taucher kontrolliert in einem Garten in Zürich ein Igel-Spurentunnel (Szene aus der Arte-Dokumentation). © Arte TV, Screenshot aus "Wilde Tiere in der Stadt" Jungfüchse in einem Berliner Garten.